Drogenhandel im Allerheiligenviertel
Der Runde Tisch hat nichts genutzt. So zumindest sehen es Anwohner rund um das Allerheiligenviertel in Frankfurt.
Die Interessengemeinschaft Allerheiligenviertel bekommt das stetig zu hören.
Die Anwohner berichten weiter über Dealer mit weichen Drogen, es weiter auf einander eingeschlagen und die Polizei ist Dauer Gast im Viertel.
Trotz der ständigen Kontrollen des 1. Polizeirevier bleibt die Situation angespannt. Auch die vermehrten Festnahmen von Dealern scheint nicht davon abzuhalten das es in der Frankfurter Oststadt weiter hoch her geht.
Auch die Händler die laut Anwohner sogar schon aus Frankreich und aus Belgien her kommen um den Stoff an die Dealer zu verteilen können nur schwer unter Kontrolle gebracht werden. Die Polizei ist auf die Hilfe und die Informationen der Anwohner angewiesen um die Observationen gezielt durchführen zu können.
Trotz der ständigen Anwesenheit der Polizei in Uniform oder auch in Zivil, bleibt ein einschreiten oft aus, da einfach die Rechtsgrundlage fehlt. Denn man kann zwei an der Laterne die sich unterhalten ja nicht so einfach verhaften.
Die Wochenenden sind am schlimmsten, so sehen das die Anwohner. Schlägereien und sogar Messerstechereien seien nicht mehr wegzudenken.
Was sehr beunruhigend ist, ist die sexuelle Belästigung an Frauen.
An den meist doch sehr dunklen Stellen im Viertel sollte es mehr Licht geben damit man sich nicht ganz so ängstigen muss. Wichtig ist auch das die Frauen die am späten Abend unterwegs sind über ein paar Verhaltenstipps verfügen die sie im Zweifelsfall anwenden können.
Aber wie will man dieser Situation im Frankfurter Allerheiligenviertel noch Herr werden? Man kann doch nicht jeden der etwas Finster aussieht auf Verdacht Festnehmen. Die Polizei kann oft, und das ist das schlimmste an unserem Rechtsstaat nur dann eingreifen wenn wirklich etwas passiert.
Das ist erschreckend.
Was am wichtigsten ist das man die Kinder vor diesem ständigen Drogenmissbrauch und Handel schützen muss. Was aber wahrscheinlich nicht einfach werden wird wenn sie in diesem Milieu und Viertel aufwachsen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn der Tabak oder Alkoholkonsum rückläufig ist bei den Frankfurter Jugendlichen.
Wenn man dann wieder hören muss das Cannabis bei ihnen immer beliebter wird. Es ist ein Teufelskreis in dem wir uns bewegen. Und am schlimmsten trifft es dabei immer die unbeteiligten.
So zu sehen im Frankfurter Allerheiligenviertel, das leider nicht der einzige Brennpunkt in Deutschland ist. Solche Viertel gibt es in den größeren Städten leider viel zu viele. Aber das zu ändern wird ein Wunsch bleiben. Das wird auch die Polizei nicht ändern können.Und schon gar nicht die Interessengemeinschaft Allerheiligenviertel.
Sie können nur eins machen: Wachsam bleiben.