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January 2, 2016

Schützt die Politik die Bürger?

Ich lebe gerne in Frankfurt. Als Familienvater erkenne ich durchaus die Vorteile, meine Kinder in einer so bunten, multikulturellen und interessanten Großstadt aufziehen zu können, doch bereitet mir das Umfeld im Allerheiligenviertel mehr und mehr Sorgen. Es ist einfach nicht mehr kindgerecht.

Für alle die Frankfurt Allerheiligen nicht kennen, möchte ich dieses kleine Viertel der Stadt hier kurz beschreiben.

Das Stadtviertel Allerheiligen liegt zwischen Zeil und Battonnstraße. Es ist eine multikulturelle Insel, die in der vom Kommerz geprägten Frankfurter City. Leider bildet die Breite Gasse, ein zweites neben dem Bahnhofsviertel existierendes Frankfurter Rotlichtquartier. An der Langen Straße findet man auch einige städtische Ämter. Die Politik unternimmt gegen diese Ausbreitung des Rotlichtmilieus über das Bahnhofsviertel hinaus wenig bis gar nichts und das ist eine Bedrohung für Kinder. Anstatt Bildung und Förderung erfahren sie sobald sie das Haus verlassen nur das harte Geschäft, das in so einem Umfeld nicht zu übersehen ist.

Natürlich könnten wir wegziehen, doch ist das die Lösung für Frankfurt? Außerdem sind die Mieten vergleichsweise günstig. Die Ortsvorsteherin Eva Triantafillidou möchte einen zentralen Platz etablieren. Auch wurde die Einrichtung einer Oberstufe für die westlichen der Innenstadt nahen Stadtteile im Gallus anzusiedeln. Als Standort bestimmte der Magistrat das frühere Sozialrathaus in der Krifteler Straße. Ich frage mich ist das alles? Unsere Kinder sehen täglich den Drogenhandel, Escort und Prostitution, dagegen wird nicht gescheit vorgegangen. In erkalten Jahreszeit ist es zwar nicht so offensichtlich, doch dafür im Sommer umso mehr. Als Steuerzahler dieser Stadt erwarte ich von den Politikern mehr Engagement und Phantasie zur Lösung des Problems.

Unsere Kinder sind sofern wir Eltern es schaffen sie aus dem Sumpf herauszuhalten zukünftige Steuerzahler und Bürger dieser Stadt. In Frankfurt pulsiert das Leben, die Metropole hat viele Vorzüge, doch muss auch das Rotlichtmilieu so hell aufblühen? Kann es nicht in eine diskretere Bahn gelegt werden, außerhalb der Stadt oder am Rand Frankfurts, wo es nicht das Stadtleben so sehr beeinflusst. Wenn ich Politiker wäre und die Macht hätte etwas zu verändern, würde ich dem Rotlichtmilieu ein ganz eigenes Viertel geben außerhalb der City und die Stadt mit ausreichend Bildungseinrichtungen den Bürgern überlassen. Wir Bürger möchten doch nur unsere Kinder zu rechtschaffenen gut ausgebildeten Bürgern erziehen und damit eine neue Generation Steuerzahler für diese so schöne Stadt generieren. Ohne entsprechende Schulen und einem gesunden Umfeld ist das leider ein sehr schwieriges Unterfangen. Die Politik ist gefragt und zwar zügig etwas zu unternehmen. Die nächsten Wahlen kommen bestimmt und wir Bürger wollen gehört werden!